Klappt doch: Die neuen Hästräger in Aichhalden mussten zeigen, dass sie den Narrenmarsch richtig springen können. Foto: Schmidtke Foto: Schwarzwälder-Bote

Abstauben: Aichhalder Zunft nimmt neue Hästräger auf / Die Hexengilde braucht dringend Nachwuchs

Von Karin Schmidtke

"Schüttel ab den Staub der Ruh", rief Zunftmeister Klaus Hörl in die Schar. Die Narrenzunft hatte sich der Tradition gemäß am 6. Januar im Gasthaus Adler getroffen, um die Fasnet zum 80. Mal abzustauben.

Aichhalden. Das Unrecht in der Welt klagte Hörl jedoch an: "Do wird die Menscheit verängstigt mit Kriegen, Terror, Anschlägen und allerlei schrecklichem Tag für Tag. Sollsch aber kei Angst han’ und weiterlebe, so wia jeder es mag".

BB1 und BB2 sind dabei

Der Zunftmeister grüßte die Obernarren, seine Vorgänger BB1 (Bernhard Broghammer) und BB2 (Bernhard Blaffert) sowie Martha Haas, die trotz ihrer 88 Jahre gekommen war. Der Fanfarenzug unter der Leitung von Sascha Uhlmann sorgte für den richtigen Auftakt. Aus der Dose kam dafür der Narrenmarsch, zu dem die Räte den Sarg in den Gastraum trugen.

Blitzteufel, Hansel, Hexe und Sauhirt wurden endlich erweckt und vorgestellt. Der Hansel ist als älteste Figur 65 Jahre alt und trägt, trotz einiger Diskussionen und Hoffungen, nach wie vor nur zwei Geschellriemen. Den Hexen-, Hansel-, und Sauhirtenschlag für die neuen Mitglieder übernahmen Tobias (Manne) Haas, Pascal Flörchinger und Martin Depfenhart junior. Dass die Neuen zum Narrenmarsch springen können, mussten sie gleich beweisen. Unterstützt wurden sie von Minihexe Luca. Nachwuchs ist vor allem in der Hexengilde nötig, denn dringend werden Teilnehmer für den Hexentanz gesucht.

Viel Arbeit und Koordination kommt auf die Narrenzunft zu, damit alle Veranstaltungen gelingen. Eine Helferliste gibt es deshalb bei Moni Lehrer im Postshop. Am Samstag werden ab 9 Uhr die Girlanden aufgehängt. Abends beteiligt sich der Gesamtverein an der Teufelsnacht.

Ferner gab es eine Reihe von Ehrungen treuer Mitglieder (wir werden noch berichten).