Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeisterwahl: Persönliche Fragen an Michael Nübel / "Mach’s eifach" als sein Lebensmotto

Aichhalden. Michael Nübel aus Aichhalden kandidiert bei der Bürgermeisterwahl in Aichhalden. Im Fragebogen des Schwarzwälder Boten zeigt er sich von seiner privaten Seite.

Welches ist Ihr Lieblingsplatz in Aichhalden (mit Rötenberg)?

Das Brunnenstraßenbänkle beziehungsweise den Ausblick wenn man darauf sitzt.

Was gefällt Ihnen in der Gemeinde gar nicht?

Dass die Orte und Gelegenheiten weniger werden, an denen wir zusammenkommen. "Gemeinde" kommt schließlich von "Gemeinschaft". Die Gastronomie ist hier nur das deutlichste Beispiel.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

"Dorf machen" von Ton Matton. Darin werden die Perspektiven und Potenziale des ländlichen Raums mit Zuversicht und Einfallsreichtum beschrieben

Welches Auto fahren Sie und warum?

Einen Kombi. Vom Werkzeug bis zur Kinderplanschbecken – da krieg ich alles rein.

Wen würden Sie gerne einmal zum Essen einladen?

Am Liebsten meine Mitbewerber. Weil wir ja alle für das Gleiche antreten und es doch schön wäre, sich mal auszutauschen. Aber wir sind ja insgesamt acht, das dürfte eine saftige Rechnung werden.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?

Mach‘s eifach! Hat sich seit Jahrzehnten bewährt.

Welche Internetseite klicken Sie am häufigsten an?

Metager.de – es muss nicht immer Google sein.

Wer ist Ihr/e Lieblingsschauspieler/in?

Jochen Becker, Thomas Glunk und Joachim Fischer

Welche Musik hören Sie besonders gern?

Ernst Mosch und seine Original Egerländer Musikanten

Mit welcher Musik kann man Sie jagen?

Mit zu lauter.

Bei welchem Gericht und bei welchem Getränk können Sie nicht widerstehen?

Bei einer heißen Roten aus dem Kessel, dann kurz auf den Grill, werde ich schwach. Und dazu eine kellerfrische Flasche Alpirsbacher Spezial. So einfach kann glücklich sein.

Ein freier Abend ohne Verpflichtungen – wie verbringen Sie ihn am liebsten?

Das müsste ich glatt mal ausprobieren! Die Antwort reiche ich dann nach.

Welche Eigenschaften schätzen Sie besonders an sich?

Man sagt, ich sei ein guter Zuhörer. Das höre ich in der Tat gerne.

Und welche Ihrer Eigenschaften können Sie nicht leiden?

Mit meiner Geduld sollte es endlich besser werden!

Was bringt Sie zum Lachen?

Mein Sohn Linus – und der Berliner Flughafen. Soll mir noch einer sagen, auf dem Dorf gehe es so langsam zu.

Und was bringt Sie auf die Palme?

Zynismus. Amtsschimmel. Scheinheiligkeit.

Unverzichtbar ist für Sie?

Menschlichkeit. Im Großen wie im Kleinen.

Welchen Traum wollen Sie sich unbedingt noch erfüllen?

Bürgermeister von Aichhalden und Rötenberg zu werden, das ist mein Wunsch. Ich liebe Reisen mit der Bahn – mit der Transsib von Peking nach Moskau oder dem Canadian durch Kanada – davon träume ich noch.

Was war Ihr Traumberuf als Kind?

Ich wollte immer so sein, wie mein Vater. Das Unternehmerblut habe ich von ihm.

Welche Eigenschaften sollte ein Bürgermeister Ihrer Ansicht nach unbedingt haben?

Ein klarer Kopf, an dem zwei offene Ohren hängen.

Welche Eigenschaften darf ein Bürgermeister auf keinen Fall haben?

Es jedem recht machen zu wollen, weil das nicht funktioniert.

Angenommen, Sie erhalten für die Gemeinde Aichhalden zehn Millionen Euro zur freien Verfügung. Was machen Sie damit?

Erst mal mit dem Gemeinderat sprechen. Dann die wichtigsten Projekte anpacken. Und ein kleines Bürgerfest, mit einer heißen Roten und kaltem Alpirsbacher für alle – das muss drin sein! Gibt aber auch Johannesbeerschorle.  Die Fragen stellte Stephan Wegner.

Michael Nübel, 47 Jahre alt, katholisch, in einer Beziehung, parteilos, ist Diplom-Wirtschaftsjurist und geschäftsführender Gesellschafter von Nübel Holz und Form in Aichhalden.

In der Reihenfolge der Bewerbungen – und damit auch gleich wie auf dem Stimmzettel – werden die Kandidaten um das Amt des Aichhalder Bürgermeisters von ihrer privaten Seite vorgestellt.