Die neuen Aichhalder Mauer-Geister. Foto: Weißer Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnetsfigur: Inspiriert von der Geschichte Aichhaldens / Erste Auftritte in der Region

Aichhalden (pm/jf). Eine Gruppe von bislang zehn aktiven Fasnetsnarren hat mit den "Mauer-Geistern" eine neue Fasnets-Figur in Aichhalden geschaffen.

Erste grobe Skizzen und Ideen zu Maske und Kleidle wurden bereits vor drei bis vier Jahren gemacht. " Unzählige Stunden und Tage an Arbeit wurden in Entwürfe, Änderungen und Ideen gesteckt", berichtet Michael Kunz, der auch den Facebook-Auftritt der "Mauer-Geister Aichhalden" betreut. Am 6. August 2016 machten sie über die Holzschnitzerei Stiegeler in Grafenhausen per Facebook ihr Vorhaben zum ersten Mal öffentlich. Im Vorfeld der diesjährigen Fasnet zeigten sich die Mauer-Geister am 21. Januar erstmals öffentlich mit dem vollständigen Mauer-Geister-Kleidle beim Hexenball der Narrenzunft Aichhalden und besuchten dann auch noch weitere Veranstaltungen in der Region.

Viele der aktuell mitwirkenden Kleidlesträger waren zuvor bereits als Hexen in der Narrenzunft Aichhalden unterwegs. "Da es dort aber mittlerweile mehrere hundert registrierte Hästräger gibt, haben wir uns schon damals in kleineren Gruppe zusammen gefunden", erläutert Kunz. Die in einer so großen Gruppe schwierig zu koordinierende Organisation habe letztendlich zum Entschluss geführt, etwas eigenes zu machen. "Damals hätten wir uns noch nicht träumen lassen, was damit an Aufgaben zeitlich und finanziell auf uns zukommt", erzählt Kunz. Kleinigkeiten wie den richtigen Schnitt, Stoffmuster und Details auszuwählen, zogen sich schnell mal über mehrere Tage bis Wochen hin.

"Ein Kleidle von Anfang an zu entwerfen und nach unserem Geschmack zu gestalten, war aber genau das, was wir wollten", sagt Kunz. Jeder der Anfangs aus Pascal Hölz, Benjamin Schwenk, Stefan Knöpfle, Luca Höfler, Verena Graf und ihm bestehenden Organisationsgruppe hatte Mitspracherecht. Jeder Vorschlag und jede noch so kleine Idee wurden gemeinsam diskutiert und mit einbezogen. "Hier war das Gemeinschaftsgefühl, das wir uns gewünscht haben", erklärt Kunz.

Inspiration zur Gestaltung des Kleidle fand die Gruppe in der Geschichte Aichhaldens, die sich auch im Gründungstext der Mauer-Geister niederschlägt. So findet sich ein direkter Bezug zu Aichhalden im Kleidle und in der Geschichte der Mauer-Geister. "Unseren beiden privat tätigen Schneiderinnen, die uns in fachlicher wie kreativer und ausführender Sicht unglaublich die Arbeit erleichtert haben, gehört ein riesiger Teil des Erfolgs, den wir nun mit unserem fertigen Kleidle erreicht haben", bedankt sich Kunz. Für die Zukunft plant die Gruppe die Gründung eines eingetragenen Vereins und die Aufnahme neuer Interessenten. Das Motto ist: "Spaß haben bei dem, was wir tun".

Weitere Informationen: Interessenten können sich melden an mauergeister@ aichhalden.de