Kommunales: Etats der beiden Eigenbetriebe vorgelegt / Erhöhung des Stammkapitals notwendig

Aichhalden. Neben dem kameralen (schuldenfreien) Haushalt verabschiedete der Gemeinderat in seiner jüngsten Jahressitzung auch die Etats der beiden Eigenbetriebe "Bad und Versorgung" und "Abwasserbeseitigung".

In Letzterem wird der Erfolgsplan im Wesentlichen durch Einnahmen von Abwassergebühren (793 000 Euro), Straßenentwässerungsanteil der Gemeinde (140 000 Euro) und Auflösung von Beiträgen (74 000 Euro) finanziert. Bei den Ausgaben schlagen Abschreibungen in Höhe von 360000 Euro zu Buche, die dem Vermögensplan für Investitionen zugeführt werden. Im Vermögensplan sind außerdem noch Maßnahmen wie Kanaluntersuchungen, Kanalisation Ortsmitte Rötenberg und Dosieranlage für die Phosphorelimination der Kläranlage Aichhalden enthalten, die bereits 2016 geplant, aber noch nicht komplett umgesetzt wurden. Die Aufwendungen für die Abwasserbeseitigung betragen insgesamt 990 000 Euro, sodass ein Gewinn von circa 20 000 Euro verbleibt. Durch die Tilgung von 240 000 Euro verringert sich der Schuldenstand zum Ende des Jahres 2017 auf 3,15 Millionen Euro oder 762,43 Euro je Einwohner.

Beim Eigenbetrieb  "Bad und Versorgung" erzielen Wasserversorgung (7313 Euro), Fotovoltaik-Anlage (2344 Euro) und das Blockheizkraftwerk im Schwimmbad (5721 Euro) jeweils Gewinne. Beim Lehrschwimmbecken gibt es hingegen einen Verlust in Höhe von 51 500 Euro.

Kämmerer Thomas Kienzle geht beim Wasserverkauf wie in den Vorjahren von 174 000 Kubikmetern aus. Bei einer seit Januar 2016 geltenden Wasserverbrauchsgebühr von 1,90 Euro pro Kubikmeter kann eine volle Kostendeckung erreicht werden. Der Schuldenstand wird sich zum Ende des Jahres 2017 auf 680 000 Euro ermäßigen, was 164,67 Euro je Einwohner entspricht.

In der Summe beider Eigenbetriebe ergibt sich eine Gesamtverschuldung von 3,83 Millionen Euro oder 927,10 Euro pro Kopf. Durch die Erhöhung des Stammkapitals von 400 000 Euro auf 600 000 Euro zum 1. Januar 2017 musste die Satzung geändert werden. Dies erfolgte durch das Ratsgremium einstimmig.