Kunstvolles und Abstraktes präsentieren Claudia Wache und Peter Weber am kommenden Samstag bei ihrer Open-Air-Vernissage in Aichhalden. Foto: Herzog

Claudia Wache und Peter Weber stellen am Samstag in ihrem Garten im Schachen 23a in Aichhalden aus

Von Lothar Herzog

Aichhalden. Warum eigentlich nicht mal eine Kunstausstellung im Freien? Diese Idee setzen Claudia Wache und Peter Weber mit einer Open-Air-Vernissage am Samstag, 13. September, in ihrem Garten in die Tat um.

Beginn ist um 15 Uhr. Das Atelier "Doppel-W" im Aichhaldener Gewann "Schachen 23a" steht für Claudia Wache und Peter Weber. Die Kunstmalerin aus dem Spaichinger Vorort Aldingen und der Goldschmied, nur einen Steinwurf entfernt von hier aufgewachsen, verbindet nicht nur die Liebe. Auch ihre künstlerische Leidenschaft passt gut zusammen.

Bei ihrer ersten Doppel-Ausstellung präsentiert das Paar ihre Werke im großen Ateliergarten hinterm Haus. Zu entdecken gibt es Abstraktes, Kunstvolles, Schmuckes und vieles mehr. Mit stimmungsvollen Lichterarrangements und kleinem Sektempfang ist die Ausstellung bis in die Nacht hinein geöffnet.

Seit etwa 25 Jahren malt Claudia Wache Abstraktes sowie Portraits von Mensch und Tier in Acryl mit Kohle und Pastellkreide auf Leinwand. Das explosive und individuelle Farbspiel zieht den Betrachter in einen magischen Bann. Es sind groß- und kleinformatige Bilder, die sich entwickeln und Raum für Interpretationen und Zeit für Inspirationen lassen. Es ist der Augenblick, der Blick in den Augen, der findet, der berührt, der Antwort gibt und immer bleibt.

Peter Weber hat erst vor knapp zwei Monaten seine Ausbildung zum Goldschmied abgeschlossen. Wie er verrät, steht Schmuckes für Schmuck und Nippes. Dies seien Dinge, die zwar niemand brauche, aber jedem gefalle und begeistere. Die Kunst des Goldschmiedens sei nicht beschränkt auf Juwelen für die Reichen und Schönen. Für ihn sei es die Kunst, mit Schönem zu bereichern und Freude zu bereiten. Und zwar immer dann, wenn etwas Besonderes das Auge erfreue und der Seele schmeichle.

In diesem Beruf könne er sich in der Arbeit verwirklichen, frei bewegen und sei an keine Normen gebunden, zählt er auf. Dies zeigt sich besonders bei seiner Art, Schmuck zu präsentieren: die Schönheit des Materials wie Edelstein, Edelmetall und Edelholz werden in Form und Kombination gebracht. Ob als Ring auf Lederhülsen, beim Schneidewerkzeug oder edlem Schreibgerät. Für das Paar ist die Selbstständigkeit ein Ziel für die Zukunft. Wer Interesse hat, kann ihr Atelier nach vorheriger telefonischer Absprache besuchen.