Erster Eindruck vom neuen Kraftraum: Spätestens zu Beginn des neuen Jahres wollen die Ringer hier die Hanteln stemmen. Über den derzeitigen Baustand ließ sich der Gemeinderat von AB-Aichhalden-Bauleiter Rainer Brüstle (links) informieren. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat Aichhalden besichtigt Baustelle des Athletenbunds

Von Lothar Herzog

Aichhalden. Im Anschluss seiner Besichtigungstour durch das Wohnbaugebiet "Alter V" kam der Gemeinderat noch auf eine Stippvisite beim Athletenbund (AB) Aichhalden vorbei.

Bei der Tour durch das "Alter V" erläuterten die AB-Aichhalden-Bauleiter Hans-Peter Lamprecht und Rainer Brüstle den Räten den schon weit fortgeschrittenen Anbau der Ringer an ihre bestehende eigene Halle im Reißerweg.

Nach dem Ursprungsbau 1930 und den Erweiterungen in den Jahren 1960 und 1994 ist das die vierte Bautätigkeit des 1919 gegründeten Vereins. Wie Brüstle verriet, habe der AB die erforderlichen Grundstücke von der Bäckerei Roth und der Metzgerei Moosmann erhalten. Erste Anläufe zum Bau eines ebenerdigen Kraftraumes habe es bereits vor sechs Jahren gegeben, sei jedoch wieder zurückgestellt worden.

Nachdem im vergangenen Jahr in den bisherigen Kraftraum im Untergeschoss eine Sauna eingebaut worden sei, habe sich das Bauvorhaben nicht mehr aufschieben lassen, so Brüstle. Dabei sei der vom Baurechtsamt geforderte Brandschutz gut gelöst worden. Da direkt auf die Grundstücksgrenzen gebaut worden sei, dürfe in die Außenwände keine Fenster eingebaut werden. Mit jeweils drei Oberlichtern erhielten Halle und Anbau dennoch genügend Lichteinfall.

Die Beheizung des 50 Quadratmeter großen Kraftraums erfolge mit vier Deckenstrahlern. Ein solarbetriebenes Dachfenster sorge ebenfalls für eine automatische Belüftung. Auch für die Übungshalle sei eine solche Lösung in Betracht gezogen worden, die Kosten aber nicht finanzierbar, schilderte Brüstle. Der Verein sei über das Entgegenkommen der Angrenzer sehr dankbar.

Ringer wollen Muskeln im nächsten Jahr in neuem Raum trainieren

Durch große Eigenleistung der aktiven Mitglieder sowie die Unterstützung von örtlichen Firmen, hoffe der Verein, die kalkulierten Kosten von circa 80 000 Euro auf unter 50 000 Euro drücken zu können. Bisher sei man da auf einem ganz guten Weg, nachdem zum jetzigen Zeitpunkt fast nur Materialkosten anfielen, äußerte sich Lamprecht zufrieden.

Obwohl kein zeitlicher Druck besteht, wollen die Ringer des Regionalligisten spätestens zu Beginn des neuen Jahres Muskeln und Körper in den neuen Räumlichkeiten stählern.

Bürgermeister Ekhard Sekinger bescheinigte dem Verein gute Handwerksarbeit. Über die Halle des AB-Aichhalden sei die Gemeinde schon des Öfteren froh gewesen. Insbesondere während der Sanierung der Josef-Merz-Halle habe es in dieser Halle für trainierende Gruppen Ausweichmöglichkeiten gegeben.

Der Zuschuss der Gemeinde in Höhe von 28 000 Euro werde hier gut investiert, hob der Bürgermeister hervor. Einen pauschalen Zuschuss erhält der AB-Aichhalden zusätzlich vom Württembergischen Landessportbund (WLSB). Die Höhe der Förderung ist nicht nicht bekannt.