Ortsmitte: Derzeit Puffer von 230 000 Euro bei Ortsverwaltung und Haus Alpirsbacher Straße 15

Von Lothar Herzog

Das freut Gemeinderat und Bürgermeister: Beim Neubau der Ortsverwaltung Rötenberg und der Sanierung des Gebäudes Alpirsbacher Straße 15 liegen die Ausgaben deutlich unter dem Kostenrahmen.

Aichhalden. In der Sitzung des Gemeinderats gab Architekt Roland Sorichter Auskunft zum aktuellen Stand der beiden großen Baumaßnahmen in der Ortsmitte Rötenberg. Beim Gebäude der Ortsverwaltung seien im Sommer für die Geothermie an vier Stellen jeweils 140 Meter tief gebohrt worden. Die Sonde sei mehrere Tage getestet worden und habe gute Ergebnisse gebracht. Sie sei auch schon an die Wärmepumpe angeschlossen.

Geothermie-Anlage pumpt Wärme aus 140 Metern Tiefe

Der vor kurzem eingebaute Estrich werde langsam von 25 Grad auf 45 Grad Celsius aufgeheizt. Im Januar könne dann mit den Fliesenverlege-, Putz- und Maler-Arbeiten begonnen werden. Es müsse regelmäßig gelüftet werden, damit die Feuchtigkeit entweichen könne. Am Gebäudeäußeren sei der Grundputz aufgetragen worden und die Gipser bereits wieder abgezogen. Die Kosten hätten sich bislang auf 1,15 Millionen Euro summiert. Dies stelle zur Kostenberechnung einen Puffer von rund 90 000 Euro dar, rechnete der Planer aus.

Einstimmig vergab das Ratsgremium die restlichen Gewerke der Schlosserarbeiten an die Firma Metallbau Burkard aus Löffingen für 21 500 Euro (Berechnung bei 1 5 000 Euro) und der Baureinigung an das Unternehmen Jakumis aus Sigmaringen für 4000 Euro (7100 Euro).

Die energetische Sanierung des ehemaligen Kindergartens und Ortsverwaltung in der Alpirsbacher Straße 15 sei weitgehend abgeschlossen. Auch da liege man sehr gut im Zeitplan. Die Außenwände seien trockengelegt und die Drainage an den Kanal angeschlossen worden. Sämtliche Entwässerungsleitungen hätten durch KG-Rohre erneuert werden müssen, weil die bisherigen Steinzeugrohre teilweise kaputt und mit Wurzeln verwachsen gewesen seien. Ebenso sei die Haustechnik mit einer Pelletsheizung komplett erneuert und Akustikdecken eingebaut worden. Aktuell werde der Schindelsturm an der Westseite hergestellt.

Mit Beginn des neuen Jahres werde im Innern mit den Ausbauarbeiten begonnen. Ziel sei es, bis Ostern fertig zu sein. Der Kindergarten könne dann in den Pfingstferien umziehen, stellte Sorichter in Aussicht. Trotz einiger Sonderwünsche liege man bei den Ausgaben mit 583 000 Euro noch etwa 140 000 Euro unter der Kostenkalkulation. Bürgermeister Ekhard Sekinger sagte, ihm gefalle das sanierte Gebäude sehr gut, weil es seinen ursprünglichen Charakter behalten habe. Der Kindergarten werde mit dem Ergebnis sicher auch zufrieden sein und dürfe sich bald auf den Umzug vorbereiten. Ohne das Entgegenkommen der Nachbarfamilie Schmid wäre die Maßnahme nicht so einfach zu bewältigen gewesen, hob Sekinger hervor.

Die Schlosserarbeiten und die Baureinigung wurden ebenfalls einstimmig an die Firmen Burkard für 5875 Euro und Jakumis für 4500 Euro vergeben.