Trinkwasser: Aichhalder Brunnen liefern 2015 zu wenig

Aichhalden (lh). Die Gemeinde Aichhalden muss an den Zweckverband Wasserversorgung Kleine Kinzig (WKK) für das Jahr 2014 eine Umlage von 18 000 Euro bezahlen. Hinzu kommt noch eine Beteiligung an den Betriebskosten, die mit 38 Cent je Kubikmeter Wasserabnahme berechnet werden.

Bürgermeister Ekhard Sekinger räumte in der Sitzung des Gemeinderats ein, ohne die WKK wäre es in diesem Sommer nicht möglich gewesen, die Wasserversorgung in der Gemeinde aus den eigenen Tiefbrunnen aufrecht zu erhalten. Anderen Bezugsteilnehmern sei dies ähnlich ergangen. Er sehe die WKK als eine "Perle der Region", die unverzichtbar sei.

Der Bürgermeister wies auf ein Schreiben der Verbandsversammlung vom 19. November hin. Darin steht, dass die WKK 2015 bis Ende Oktober rund 220 000 Kubikmeter Wasser (5,23 Prozent) mehr verkauft hat als im Vorjahr. Das Plus sei insbesondere auf Absatzsteigerungen seit Juni zurückzuführen. Die positive Entwicklung könne jedoch nicht über eine Tendenz hinwegtäuschen: Insgesamt geht der Wasserverbrauch zurück. Nachdem in den Jahren 2013 und 2014 die geplante Gesamtwasserabgabe von fünf Millionen Kubikmetern nicht erreicht wurde, sind in 2015 laut dem Schreiben 5,2 Millionen Kubikmeter möglich. Spitzenwerte erreichte der Zweckverband in den Jahren 1990 und 1991 mit 5,9 Millionen Kubikmeter verkauftem Wasser. Selbst im Jahrhundertsommer 2003 wurden diese Werte bei 5,6 Millionen Kubikmeter nicht erreicht.