Umbau in Rötenberg: Gemeinde muss für Übergangslösung einen Bauantrag stellen

Von Lothar Herzog

Aichhalden. Für den zeitweiligen Umzug des evangelischen Kindergartens Rötenberg muss die Gemeinde Aichhalden einen Bauantrag stellen.

Während der Sanierung des Rathausgebäudes in der Alpirsbacher Straße 15 soll der Kindergarten in das derzeit unbewohnte Haus Jakob Walter in der Kirchgasse 12 umquartiert werden. Ganz so einfach ist das baurechtlich aber nicht. Nach Auskunft von Personalamtsleiterin Daniela Duttlinger sei ein förmlicher Bauantrag erforderlich, weil es sich dabei um eine Nutzungsänderung handle.

Zur Auslagerung des Kindergartenbetriebs gebe es aber keine Alternative. Ein entsprechendes Baugesuch hatte Architekt Frank Kuhfuss zur Sitzung des Gemeinderats vorbereitet, das verabschiedet wurde. Ursprünglich sei vorgesehen gewesen, einen Sanitär- und einen Garderobencontainer neben dem Haupteingang zu platzieren. Da jedoch die erforderlichen Toilettenanlagen im Gebäude untergebracht werden könnten, entfalle somit der Sanitärcontainer. Eine Kindergartengruppe habe im Erdgeschoss, eine zweite im Obergeschoss genügend Platz. Es müsse jedoch eine provisorische Fluchttreppe vom Balkon des Obergeschosses und ein zusätzlicher, niedriger Handlauf an der Innentreppe installiert werden, lauten die Vorgaben der Behörden.

Bürgermeister Ekhard Sekinger ergänzte, mit dieser Übergangslösung könnten Kirchengemeinde, Kommune, Eltern, Erzieherinnen und Kinder gut leben. Natürlich werde es zum bisherigen Betrieb Einschränkungen geben, räumte der Bürgermeister ein.

Für den Umzug des Kindergartens vom Rathaus in die Kirchgasse rechnet die Gemeinde mit Kosten von rund 80000 Euro. Der Beginn der umfangreichen Sanierung am Rathaus ist für Frühjahr 2015 vorgesehen. Dann muss neben dem Kindergarten auch die Ortsverwaltung umziehen, ins nicht weit entfernte "Milchhäusle". Dort kalkuliert die Kommune zur Herstellung der erforderlichen Räume und technischen Voraussetzungen mit rund 10 000 Euro.