Umsatz und Ertrag steigen / Ausbau der Portfolios mithilfe von sechs Akquisitionen / Höhere Dividende winkt

Aichhalden. Trotz einer gedämpften Konjunktur auf den relevanten Weltmärkten und im Euroraum sowie einer verhaltenen Entwicklung in Deutschland hat die Indus-Gruppe, zu der auch die Firmengruppe Simon in Aichhalden gehört, ihre Ziele für das Geschäftsjahr 2013 erreicht.

Nach den vorläufigen Konzernkennzahlen beläuft sich der Umsatz auf 1,195 Milliarden Euro; der Betriebsgewinn (EBIT) beträgt 114 Millionen Euro. Die EBIT-Marge, also der Gewinn vor Zinsen und Steuern, erreicht mit 9,6 Prozent wieder den Vorjahreswert. Das Ergebnis nach Steuern liegt bei rund 64 Millionen Euro nach 52,5 Millionen im Jahr 2012. Das ausgewiesene Ergebnis je Aktie beträgt voraussichtlich 2,85 Euro (Vorjahr: 2,47). Angesichts dieser guten Ertragslage stellt Indus eine Erhöhung der Dividende in Aussicht. Für das Jahr 2012 war ein Euro je Aktie ausgeschüttet worden.

Mittlerweile erwirtschaften die 40 Unternehmen der Gruppe rund 50 Prozent ihres Umsatzes außerhalb Deutschlands – mit wachsender Tendenz. Von den fünf Segmenten waren die Bereiche Medizin- und Gesundheitstechnik sowie Bau und Infrastruktur wie erwartet besonders erfolgreich. Auch die Fahrzeugtechnik entwickelte sich erfreulich. Die hier in den Vorjahren durchgeführten Reorganisationsmaßnahmen haben spürbar gegriffen. Dies führte zu einer deutlichen Steigerung der Ebit-Marge auf im Branchenvergleich gute 7,7 Prozent (Vorjahr: fünf Prozent).

Trotz Sonderbelastungen verlief das Geschäft im Maschinen- und Anlagenbau ebenfalls stabil. Einzig der Bereich Metalltechnik schwächelte aufgrund diverser Anlaufprobleme, die zwischenzeitlich abgearbeitet wurden. Im Berichtsjahr hat Indus mit Budde und Eltherm zwei wichtige Zukäufe getätigt. Über die Töchter wurden vier weitere Unternehmen erworben. Insgesamt investierte Indus damit rund 50 Millionen Euro in zusätzliches Wachstum. Im Zuge dieser Akquisitionen wurden Unternehmen in den USA, den Niederlanden und Asien erworben. Parallel investierte die Gruppe rund 52 Millionen Euro in die bestehenden Unternehmen.

Der Vorstand will den Kurs der kontrollierten Entwicklung und des damit verbundenen Portfolioumbaus auch in diesem Jahr weiter fortsetzen. "Wichtig für uns sind langfristig zukunftsfähige Geschäftsmodelle", sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Abromeit.