Bildungspolitik: Das Netzwerk "Offene Bürgerschulen" tagt in Aichhalden

Von Volker Rath

Aichhalden. Auftrieb an der Grund- und Werkrealschule Aichhalden: Das Netzwerk "Offene Bürgerschulen" trifft sich dort morgen, Donnerstag, und am Freitag.

Rund 40 Besucher aus ganz Baden-Württemberg werden zur Tagung in Aichhalden erwartet, darunter Schulleiter, Lehrkräfte, engagierte Eltern sowie Partner, etwa von IHKs und Handwerkskammern. Das Thema lautet diesmal "Übergänge". Der Wechsel vom Kindergarten an die Grundschule, von dort an die weiterführende Schule und später ins Berufsleben seien "neuralgische Stellen in der Bildungsbiografie von Kindern und Jugendlichen", so das Netzwerk. Wie Übergänge gelingen können, wird in Vorträgen und verschiedenen Projektgruppen erörtert. Zum Auftakt am Donnerstag kommt Marion von Wartenberg, Staatssekretärin im Kultusministerium Stuttgart, nach Aichhalden. Sie hält eine Ansprache zum Thema "Offene Bürgerschulen in einer offenen Bürgergesellschaft". Diverse Referenten berichten von funktionierenden Modellen der Zusammenarbeit von Schulen mit Handwerkskammern und Branchen wie Gastronomen, Möglichkeiten sinnvoller "Auszeiten für schulmüde Jugendliche" wie "Arbeiten auf Zeit", die kinderfreundliche Ausstattung von Grundschulen, Erfahrungen mit selbstständigem Lernen der Kinder, Berufsorientierung und Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen. Auch die Aichhalder Schule stellt ihr Modell vor. Ferner besuchen die Teilnehmer das Kinderhaus.

Das Netzwerk ist ein Schulentwicklungsprojekt. Koordiniert wird es von Martin Weingardt, Professor an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Der Ansatz: Schule soll nicht länger eine abgeschottete Welt für sich sein, sondern lebensnah. Er setzt unter anderem auf mehr Partner von Außen. Zehn Schulen sind im Netzwerk engagiert, darunter die WRS Aichhalden. Erstmals findet hier ein Treffen statt. Das Treffen ist grundsätzlich nur für Mitglieder, die Teilnahme einzelner Interessenten auf Anmeldung jedoch möglich.

Weitere Informationen: Kontakt: Martin Weingardt, Telefon 07141/14 03 11, E-Mail weingardt@ph-ludwigsburg.de