Gemeinderat: Ekhard Sekinger erinnert an einstigen Antrag

Aichhalden. Die Idee, den Weihermoosdamm am Oberlauf der Eschach zu renaturieren, stammt vom früheren Rötenberger Schulleiter und Gemeinderat Heinz Costabel.

Nachdem im Bürgermeister-Wahlkampf vor wenigen Wochen die gescheiterten Vorhaben "Aussichtsturm Breitreute" und "Renaturierung Weihermoossee" wieder in den Fokus rückten, stellte Bürgermeister Ekhard Sekinger in einem Schreiben an das Ratsgremium klar, wer der ursprüngliche Ideengeber zur Aufstauung des Weihermoossees war. Costabel habe damals sein Vorhaben im Ratsgremium des einst selbstständigen Ortsteils Rötenberg zur Diskussion gestellt. Da die Gemarkungsgrenze mittig der Eschach verlief, sei auch eine Zustimmung aus Aichhalden erforderlich gewesen.

Er, Sekinger, habe die Idee Costabels im Jahre 2002 aufgenommen und die Umsetzung versucht. Mit der Unterstützung des Ingenieurbüros Eppler aus Dornstetten sei die grundsätzliche Machbarkeit inklusive der Schüttung durch Messungen nachgewiesen worden. Im April 2007 sei dann über das LEADER-Programm ein Förderantrag gestellt worden. Letztlich sei das Vorhaben an hohen Hürden und Vorschriften während des Genehmigungsverfahrens durch den Gesetzgeber gescheitert. Dazu hätten auch die Oderdammbrüche beigetragen, weshalb die Vorschriften nochmals verschärft worden seien und die Genehmigung eine immense Kostensteigerung nach sich gezogen hätte. Hinzugekommen sei dann noch die Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009, bei der die Steuereinnahmen der Gemeinde förmlich weggebrochen seien, heißt es in dem Schreiben von Sekinger.