Hundekot auf landwirtschaftlichen Flächen war wieder einmal ein Thema, über das in der Sitzung des Gemeinderats Aichhalden diskutiert wurde. Foto: Herzog

Diskussion über Abfälle auf den Wiesen im Ratsgremium. Sekinger bemängelt Zivilcourage.

Aichhalden - Hundekot auf landwirtschaftlichen Flächen war wieder einmal ein Thema, über das in der Sitzung des Gemeinderats Aichhalden diskutiert wurde.

Rat Manfred Moosmann sagte, ein Landwirt habe sich bei ihm kürzlich über verstärkte Vorkommnisse auf seinen Feldern beschwert und nach Verbotsschildern gefragt. Das Besorgen und Aufstellen solcher, so Bürgermeister Ekhard Sekinger, sei kein Problem. Diese Maßnahme hätte allerdings aus Erfahrung nicht viel Wert.

Noch schlimmer als Hundekot seien in den Wiesen entsorgte Dosen und Kunststoffe. Durch das Silieren des Grases werde dieser Unrat so zerkleinert, dass er unbemerkt ins Futter gelange und die Tiere einen jämmerlichen Tod starben.

Zurückgelassener Hundekot sei ohne Frage eine Riesensauerei seitens der Hundehalter und sei nicht nur auf Wiesen und Feldern zu beobachten, so der Bürgermeister. Auch auf dem Sportplatz am Reißerweg nehme dies zu und selbst die Friedhöfe der Gemeinde würden nicht verschont. Die Hinterlassenschaft stamme sowohl von frei umher streunenden Hunden wie auch von solchen in Begleitung der Besitzer.

"Da fällt mir wirklich nichts mehr ein", rügte der Bürgermeister. Die Verhängung eines Ordnungsgeldes sei nur mit Hilfe von Zeugen möglich. In 21 Dienstjahren habe er es allerdings nur einmal erlebt, dass aufgrund einer Zeugenaussage der Hundehalter ermittelt und belangt werden konnte, dessen Vierbeiner sein Geschäft auf einem Kinderspielplatz erledigte. Leider mangle es oft an Zivilcourage, um weitere Vergehen zu ahnden, bedauerte Sekinger.