Abgebrochen und durch einen Betondurchlass ersetzt wird derzeit die Brücke über den Heftenbach auf der Gemarkungsgrenze zwischen Rötenberg und Peterzell-Hönweiler. Zudem wird die Straßensperrung für Forstarbeiten genutzt. Foto: Wegner

Bauwerk aus dem Jahr 1958 soll künftig Stahlrohr anstelle einer Brücke sein. Sanierung kostet rund 320.000 Euro.

Aichhalden-Rötenberg/Peterzell-Hönweiler - Rund 320.000 Euro wenden die Landkreise Rottweil und Freudenstadt für die Sanierung der Brücke über den Heftenbach an der Gemarkungsgrenze wischen Rötenberg und Hönweiler auf.

Grund für die Sanierung des Bauwerks aus dem Jahre 1958 sind Mängel in Bezug auf die Dauerhaftigkleit und Standsicherheit des Bauwerks.

Dass sich die Kosten für die Arbeiten zwei Landkreise teile ist eher selten, hier allerdings war durch die Kreisreform 1974 die ehemalige Kreisstraße 20 auf der derzeitigen Brückenmitte zwischen Hönweiler und Rötenberg an der Gemarkungsgrenze geteilt und in die Kreisstraße 5525 im Rottweiler Bereich und in die Kreisstraße 4746 im Freudenstädter Bereich umbenannt worden. Dadurch ist das Brückenbauwerk selbst in geteilter Baulast zwischen den Landkreises, während gemäß einer Vereinbarung der Unterhalt beim Landkreis Rottweil liegt.

Nach dem derzeitigen Abriss der Brücke durch die Firma Stumpp aus Balingen – dabei wird das Mauerwerk aus gesägten und gehauenen Sandsteinen vorsichtig abgebrochen, soll ein im Vergleich zum Neubau einer Brücke ein deutlich kostengünstigerer Stahlblechdurchlass übner den Heftenbach entstehen. Gleichzeitig können damit die Straßenführung selbst und auch die Breite verbessert – beziehungsweise erweitert werden.

Gleichzeitig mit der Sperrung werden nicht nur Bäume, die in unmittelbarer Nähe der Straße eine Gefährdung darstellen gefällt, sondern diese Zeit auch für einen Hieb genutzt, so dass derzeit schon keine Durchfahrt mehr möglich ist. Während die offizielle Umleitung doch einige Kilometer ausmacht, werden auch immer wieder Geländegängige gesehen, die durch Wald und Wiese abkürzen.