Die Weihnachtskrippe von Bernd Mielke steht im Garten in Aichhalden. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtsbeleuchtung: In und ums Haus von Familie Mielke leuchtet und blinkt es zur Weihnachtszeit

Von Lothar Herzog

In vielen Familien steht neben oder unter dem Christbaum im Wohnzimmer eine Weihnachtskrippe. Besondere Umstände haben Bernd Mielke dazu bewogen, sie im Garten aufzustellen.

Aichhalden. Seit Weihnachten 2014, aber auch wegen der vielen farbigen Lichter an seinem Haus und den Weihnachtsmännern auf dem Fenstersims bleiben Erwachsene und Kinder gerne stehen, um sie zu bewundern. Das illuminierte Kleinod hat sich mittlerweile nicht nur in der Nachbarschaft herumgesprochen, sondern weit darüber hinaus. An den Wochenenden kommen Besucher auch aus den Kreisen Böblingen und Tuttlingen.

Der aus Berlin-Spandau stammende Bastler und Hobbymaler wohnt seit 36 Jahren in der Gemeinde Aichhalden, seit fünf Jahren im Bräuhausweg 21. Krippenfiguren aus Kunststoff und Stoffkleidern in einem Schramberger Geschenkartikel-Laden hätten ihn einige Zeit fasziniert, seien aber zu teuer gewesen. Als diese dann bei einem Räumungsverkauf günstig angepriesen worden seien, habe er zugegriffen. Schnell habe es sich herausgestellt, dass die Figuren unter dem Weihnachtsbaum im Wohnzimmer zu groß seien, schildert Mielke den Anlass, eine Weihnachtskrippe aus Massivholz in den Maßen 1,40 Meter mal 1,40 Meter zu bauen und im Freien aufzustellen. "So haben auch andere etwas davon", betont er.

Die Krippe mit Maria und Josef, Jesuskind, Heilige Drei Könige, Engel, Ochs, Esel und Schaf wird am Samstag vor dem 1. Advent aufgestellt und bleibt bis zum 10. Januar stehen. Ab 17 Uhr schaltet die Beleuchtung automatisch ein. Im vergangenen Jahr hat er erstmals ein kleines Lichterfest mit Glühwein und Lebkuchen veranstaltet, um auf gute Nachbarschaft anzustoßen. "Es kamen über 25 Leute. Wenn Kinderaugen strahlen, dann erfreut das auch mich", gesteht er und fügt hinzu: "Ich habe tolle, aufmerksame Nachbarn. Die passen auf, dass der Krippe nichts passiert. Zum anderen ist sie ziemlich schwer. Man muss beim Aufstellen zu dritt sein", verrät er und räumt ein, den auf einem Stuhl sitzenden Weihnachtsmann neben dem Hauseingang aus Sicherheitsgründen angekettet zu haben.

Jedes Jahr wird die Lichterkette am Haus und im Garten um eine kleine Attraktion erweitert. Das kommt in der Nachbarschaft gut an, weshalb Mielke immer wieder gefragt wird, was er als Nächstes plant.

Auf die Frage, wie ein Berliner ausgerechnet im Schwarzwald heimisch wird, hat Mielke eine plausible Erklärung: "Ich hatte eine Tante in Rötenberg. Die haben wir mal im Urlaub besucht. Weil die Gegend meinen Eltern gefallen hat, sind wir 1979 von Berlin nach Rötenberg umgezogen".