An die Josef Merz-Halle soll eine Sporthalle angebaut werden. Die Durchgänge sind im Bereich der beiden Fenster bereits geplant. Foto: Herzog

Bürgermeister Lehrer will Anbau vorantreiben. Spatenstich im Jahr 2019 geplant.

Aichhalden - Bürgermeister Michael Lehrer sieht die Zeit gekommen, den Anbau einer Sporthalle an die Josef-Merz-Halle voranzutreiben. An einem Spatenstich im Jahre 2019 hält er fest.

Bei der Vollversammlung der Vereinsgemeinschaft (VG) im Sportheim des Fußballvereins erinnerte Lehrer daran, dass die Idee einer reinen Sporthalle schon über zehn Jahre bestehe. Nun sähe er das Potenzial und die Zeit reif dafür. Die Halle, wie man sie in Aichhalden brauche, müsse ein Maßanzug werden. Dazu benötige die Gemeinde die Vereine. Erst müsse der Bedarf abgesteckt werden, ob die Halle zwei- oder dreifeldrig gebaut werden soll und wie eine volle Auslastung gelinge. Wenn die Sport treibenden Vereine mehr Kapazitäten bekämen, müssten sie auf der anderen Seite bereit sein, Termine und Belegungen in der Merz-Halle freizugeben, forderte der Bürgermeister. Auch sollten die Vereine überlegen, welche zusätzlichen Veranstaltungen geplant werden können. Eine Zusammenkunft mit den Sportklubs habe bereits stattgefunden. Ein weiteres Treffen sei für den 21. November vorgesehen, zu dem auch die kulturellen Vereine eingeladen seien. Sein Ziel sei es, bis Ende dieses Jahres eine erste Kostenschätzung auf dem Tisch zu haben, um Zuschussanträge stellen zu können. Das Vorhaben wolle er dann im März 2018 auf die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung setzen. Wie er schon bei der Bürgermeisterkandidatenvorstellung im April gesagte habe, strebe er einen Spatenstich im Jahre 2019 an, erneuerte Lehrer seinen Zeitenplan.

VG-Vorsitzender Manfred Moosmann sah alle Vereine in der Pflicht, die Gemeinde tatkräftig zu unterstützen. Das Vorhaben finanziell zu stemmen bedeute für die Kommune eine Herausforderung. "Die Chance für eine zweite Halle werden wir nur einmal bekommen, da müssen wir mitziehen", nahm Moosmann die Vereine in die Verantwortung.

Wie der VG-Chef weiter verriet, seien die Vorbereitungen für das 19. Aichhalder Dorffest vom 6. bis 8. Juli 2018 schon weit fortgeschritten, Verträge mit den Musikbands bereits abgeschlossen. Alle Vereine, die beim Dorffest 2016 teilgenommen hatten, seien wieder mit von der Partie. Geändert hat sich der Eigentümer des Geländes, auf dem die Ortsbauern ihren Stand hatten. In einem Gespräch mit dem neuen Besitzer habe dieser Bereitschaft gezeigt, den Ortsbauern den bisherigen Platz gegen eine Miete, die er einer sozialen Einrichtung spenden wolle, wieder zur Verfügung zu stellen, teilte Moosmann mit. Die Vereinsvertreter waren sich einig, dass die Ortsbauern ein wichtiger Bestandteil des Dorffestes sind und ohne sie die Attraktivität erheblich leide. Für den Vorschlag von Moosmann, die Platzmiete auf alle Teilnehmer umzulegen, gab es keinerlei Widerspruch und breite Zustimmung. Eine weitere Sitzung zum Thema Dorffest ist für Januar 2018 vorgesehen. Aufgrund der Vorkommnisse der Stadt Rottweil hinsichtlich Wahlveranstaltungen von Parteien beschlossen die Vereinsvertreter einstimmig, die Benutzungsordnung der Festplatzanlage dahingehend zu ändern, in dem die Räume ab sofort nicht an Parteien und politische Vereinigungen vermietet werden.

Ein großes Lob und Dank sprach Moosmann an Hausmeister Siegbert Ginter aus, der viel Zeit investiere, um in und um die Festplatzanlage alles in Schuss zu halten.