Allianz-Gebetswoche: Wunsch nach Frieden in der Welt wird in Rötenberg laut

Von Mathias Leinemann

Aichhalden-Rötenberg. Vier Tage lang sich jetzt Christen in Rötenberg, um gemeinsam im Rahmen der in ganz Deutschland stattfindenden Allianz-Gebetswoche zu beten, zu singen und sich auszutauschen.

Thema war diesmal das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn. Dieses wurde dann jeden Abend von unterschiedlichen Referenten aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet – einen Abend war es am Posaunenchor, seine Lieder schallend erklingen zu lassen, an einem anderen Abend organisierte der Kirchengemeinderat den Treff. Im Vordergrund standen dabei stets die Gebetsrunden, in denen jeder für sich oder auch laut beten konnte – entweder frei oder an der eigens für diesen Event konzipierten Broschüre orientiert.

Dabei kamen allerlei Wünsche und Sorgen der Rötenberger und derer, die angereist waren, zutage: Die Politik und die aktuelle Situation der Flüchtlinge standen im Mittelpunkt der Gebetsrunden, genauso aber auch das Wohlergehen der ortsansässigen Älteren und Kranken sowie den Missionaren aus Rötenberg, die in der ganzen Welt ihren Dienst am Glauben tun.

Das Gebetsschema war dabei stets dasselbe: Es waren Dank-, Bitt- und Fürbittgebetsrunden. Am Dienstag dieser Gebetswoche zum Beispiel lautete das Motto: "Alles gewollt, alles verloren" – bezogen auf den verlorenen Sohn, der in die Ferne zog und dort sein Geld verprasste. Am Mittwoch hieß es dann "Wende statt Ende" – der Sohn möchte als Tagelöhner zurückkehren und der Vater jammert um seinen Sohn. Ähnlich am Donnerstag: Der Vater fällt seinem Sohn um den Hals und abermals wird vom Jammer, der Sorge um seinen Sohn, berichtet, bevor dann im Text des Freitags der Sohn sein Fehlverhalten einsieht, der Vater ihm verzeiht und ein Fest zu Ehren des zurückgekehrten Sohnes ausrichtet. Die Abende waren durch diverse kirchliche Lieder musikalisch untermalt.