Verwaltung liefert Zwischenbericht ab / Einnahmen etwas höher als erwartet

Von Lothar Herzog

Aichhalden. Die schwäbische Redensart "A glei Weng duat guat" trifft auf den Haushaltszwischenbericht der Gemeinde Aichhalden zu. Die Zahlen sind etwas besser als zu Jahresbeginn kalkuliert.

Kämmerer Thomas Kienzle stellte die Zwischenzahlen dem Gemeinderat in dessen Sitzung vor. Demnach entwickelt sich der Haushalt geringfügig besser als im Ansatz geplant. Der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer wird aufgrund der Steuerschätzung im Mai um 41000 Euro höher sein und 2,18 Millionen Euro betragen. Beim Holzverkauf kann die Gemeinde mit einem Plus von 15 000 Euro rechnen, und bei der Gewerbesteuer liegen die Erwartungen jetzt um 14 000 höher als die veranschlagten 3,5 Millionen Euro. An die fetten Jahre von 2011 (4,12 Millionen Euro) und 2012 (5,02 Millionen Euro) komme man allerdings nicht heran, sagte Kienzle.

Dem Vermögenshaushalt, bei dem sich nur kleine Verschiebungen auf der Ausgaben- wie Einnahmeseite ergeben, kann ein Betrag von 930 000 Euro zugeführt werden. Vorgesehen waren 800 000 Euro. Dadurch reicht zur Finanzierung eine Darlehensaufnahme von 540 000 Euro aus. Ursprünglich geplant war mit 670 000 Euro an neuen Krediten. Während es beim Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung keine nennenswerten Abweichungen gegeben habe, komme beim Eigenbetrieb Versorgung und Bad eine Maßnahme hinzu, die nicht geplant gewesen sei. Für das Wohnbaugebiet "Alter V" habe der Gemeinderat die Verlegung einer zweiten Wasserleitung zum Hochbehälter auf der Breitreute beschlossen. Dies verursache außerplanmäßige Kosten von 75 000 Euro, erläuterte der Kämmerer. Bürgermeister Ekhard Sekinger äußerte sich zufrieden: "Die Haushalte sind im Lot."