Bürgermeister Ekhard Sekinger (rechts) überreicht Hauptamtsleiter Peter Schumacher ein kleines Geschenk. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Verabschiedung: Hauptamtsleiter geht nach Dunningen

Aichhalden (lh). Des einen Freud, des anderen Leid. Während Dunningen mit Peter Schumacher nach fast einjähriger Zeit ohne Chef im Rathaus nun wenigstens einen Amtsverweser hat, muss sich Aichhalden einen neuen Hauptamtsleiter suchen.

Im Anschluss an die letzte Ratssitzung vor der Sommerpause wurde Schumacher im Gasthaus "Waldeslust" auf dem Lienberg verabschiedet. Wie Bürgermeister Ekhard Sekinger feststellte, sei der Weggang nach achtjähriger Amtszeit für viele überraschend gekommen und werde in der Gemeinde bedauert. Dennoch könne er diesen Schritt nachvollziehen. Dem Bürger in jeder Hinsicht zu helfen sei Schumachers oberste Devise gewesen. Dabei geltendes Recht zu wahren sei die Kunst jeglichen Verwaltungshandelns.

Chancen gelte es wahrzunehmen, wenn die Zeit reif sei, meinte Sekinger. Dies treffe auf Schumacher zu. Mit 33 Jahren sei er im richtigen Alter, neue Herausforderungen anzugehen. Als Dunninger habe er Ortskenntnisse von unschätzbarem Wert. Wahlen könnten zwar immer überraschend enden. Aber Engagement und Einsatz zahlten sich aus. "Haushalten sie mit ihren Kräften. Diese Erfahrung möchte ich ihnen auf den weiteren Weg mitgeben", sagte Sekinger mit einem Fingerzeig. Bürgermeister-Stellvertreter Stefan Wiedmann dankte Schumacher für acht Jahre Arbeit, Offenheit und Ehrlichkeit. Er durfte einen Gemeinderat erleben, der keine Kirchturmpolitik betrieb und einen fast übermotivierten und mit allen Wassern gewaschenen Bürgermeister. Nun habe er das notwendige Rüstzeug, seiner notleidenden Heimatgemeinde den Rücken zu stärken. Die neue Aufgabe bedeute ein großer Sprung auf der Karriereleiter. Er sei überzeugt, dass Schumacher das gelingen werde, bekräftigte Wiedmann.

Es sei eine Entscheidung aus Verbundenheit zur Heimat gewesen, räumte Schumacher ein. Es habe in den vergangenen acht Jahren keinen Tag gegeben, an dem er ungern zur Arbeit gegangen sei. Mit Bürgermeister Sekinger und Kämmerer Thomas Kienzle habe er zwei gute Lehrmeister gehabt. Man sei nicht immer gleicher Meinung gewesen. Es sei aber nie persönlich geworden, bedankte sich Schumacher für das freundschaftliche Arbeitsklima, auch im Gemeinderat.