Offener Brief an Bürgermeister und Rat

Aichhalden. In die Debatte um die Zukunft der Werkrealschule Aichhalden meldet sich jetzt der Elternbeirat zu Wort. In einem offenen Brief an Bürgermeister Ekhard Sekinger und den Gemeinderat legen die Elternvertreter ihre Argumente vor, warum es "eine Verpflichtung sein sollte, den Schulstandort Aichhalden der GWRS zu erhalten".

Der Elternbeirat habe sich mit dem Thema "Zukunft der GWRS Aichhalden" beschäftigt. Er freue sich, dass die notwendige Mindestzahl von 16 Schülern für eine fünfte Klasse ab Herbst erreicht wurde. Erfreulich sei, dass sich neben fünf Familien aus Rötenberg auch Eltern aus Fluorn-Winzeln und Waldmössingen dazu entschieden hätten, ihre Kinder nach Aichhalden zu schicken.

Die familiäre Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Eltern und Schülern, wie er an der Schule vorherrsche, sei "richtungsweisend für die soziale Entwicklung unserer Kinder", so die Elternvertreter. Außerdem werde die persönliche Entwicklung der Schüler durch die an der Schule angebotenen AGs und weiteren Aktivitäten, wie das Adventssingen oder das jährliche Musical, gefördert. Die Lehrer seien "hoch engagiert" in ihrer Arbeit und dürften ihre Kreativität ausleben. Diese Inspiration gäben sie an die Kinder weiter. Des Weiteren sei die frühe Vorbereitung auf das Berufsleben unter anderem durch Praktika oder das Projekt Syperb unter der Federführung der IHK "eines der Aushängeschilder der Schule" und werde von den Eltern sehr geschätzt. Unterstützt werde die Vorbereitung auch durch die verschieden Bildungspartnerschaften mit örtlichen und regionalen Firmen.

Die Schule sei im Ortsleben integriert, es gebe viele Kooperationen mit örtlichen Vereinen. Die Eltern verweisen auf die Schulfasnet in Zusammenarbeit mit der Narrenzunft und dem Ringersporttag mit dem Athletenbund, ferner Aktionen mit Fußballverein, Gesangverein, Turnverein, Tennisclub und Rotem Kreuz. Darüber hinaus präsentiere sich die Schule mit viel Engagement an der Gewerbeschau. Die ausgestellten Projektarbeiten zeugten von den hohen technischen Fertigkeiten und Präsentationsfähigkeiten der Jugendlichen. Als besonders lobenswert werde die familienfreundliche Infrastruktur der Gemeinde empfunden. Ohne Schule wäre Aichhalden unattraktiver. Es müsse daher Verpflichtung sein, sie zu erhalten.