Vereine: 120-jähriges Bestehen im kommenden Jahr / 70 Termine bewältigt / Hauptprobe künftig montags

70 Termine bewältigte der Musikverein Aichhalden im vergangenen Jahr. Aber auch in 2017 wird es den Musikern nicht langweilig, vor allem der Mai hat es in sich.

Aichhalde n . In der Hauptversammlung bat Bürgermeister Ekhard Sekinger darum, den 2. Juli dick im Terminkalender anzustreichen. Für ihn bleibe die Amtseinführung vor knapp 24 Jahren ein unvergessenes Ereignis. Auch habe er mit dem Musikverein viele schöne Momente bei Konzerten und Wanderungen erlebt.

Der Kontakt werde auch nach seinem Amtsende weiterhin erhalten bleiben, da er passives Mitglied sei, versprach Sekinger.

Die Kooperation mit dem Akkordeonorchester mit der musikalischen Ausbildung in der Grundschule begrüße er sehr. Dies unterstütze die Gemeinde finanziell. Wenn es im Gemeinderat um Vereins-Zuschüsse gegangen sei, habe es immer einstimmige Beschlüsse gegeben, hob der Bürgermeister hervor.

Wichtige Auftritte im Terminplan der Musiker sind die Bürgermeister-Wahl am 23. April, eventuelle Nachwahl am 7. Mai, One Night on Broadway am 29. April in der Josef-Merz-Halle mit den Gastkapellen aus Berlin und Dunningen, Showkonzert am 13. Mai in Owingen, Vatertagshock am 25. Mai, Weihnachtskonzert am 17. Dezember sowie ein noch nicht terminiertes Proben-Wochenende davor. Vorsitzender Bernd Wilhelm denkt bereits ins Jahr 2018, in dem der Musikverein 120 Jahre besteht. Dies soll in Verbindung mit dem Vatertagshock im kleinen Rahmen mit Würdigung passiver Mitglieder gefeiert werden.

Künftig gilt ein Rauchverbot im Proberaum

Künftig darf im Proberaum nicht mehr geraucht werden, auch wenn danach gelüftet wird. Mitglieder der Bläserjugend beklagten sich laut des ersten Vorsitzenden bei Dirigentin Stefanie Flaig über unangenehmen Geruch. Dies müsse akzeptiert werden, da es sich beim Probelokal um ein öffentliches Gebäude handle, im dem Rauchverbot gelte, erinnerte Wilhelm.

Für Konzerte in der Josef-Merz-Halle soll die Akustik optimiert werden. Wie Dirigent Volker Braun feststellte, nehmen die Vorhänge auf der Bühne Klänge weg. Es sollen von Experten Infos eingeholt werden, inwieweit etwas verbessert werden kann. Seit etwa drei Jahren registriert Braun einen Rückgang bei aktiven Spielern. Allein in 2016 hätten drei junge Musiker aufgrund mangelnder Motivation aufgehört, wodurch sich das Hauptorchester auf aktuell 49 Aktive reduzierte. Ein Problem stellten die Studenten dar. Da sie unter der Woche fehlen, seien die Registerproben von Montag auf Freitag verlegt worden.

Dann allerdings falle die Hauptprobe aus, die dann auf den Montag verschoben werde. Dies funktioniere zum Glück ganz gut, lobte der Dirigent. Die Probenarbeit müsse das ganze Jahr hindurch ernst genommen werden. Gradmesser für eine Kapelle seien immer die Konzerte. Vor allem wünsche er sich von den Aktiven eine bessere Außendarstellung. Sie müssten ersichtlich zeigen, dass sie gerne im Verein musizierten und auf diese Weise Werbung in eigener Sache betreiben, forderte Braun.

Das vor einem Jahr gegründete Vororchester hat derzeit 16 Mitglieder. 24 Kinder und Jugendliche sind in Ausbildung, die der Verein über die Musikschule Schramberg organisiert.