Mit viel Stahl bewehrt, Unmengen von Beton gesichert und aufwendig im Hang verankert: Die Stützmauer an der L 422 zwischen Rötenberg und Rötenbach ist fertig. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder-Bote

Neue Stützmauer an der L 422 bei Rötenberg steht / Vollsperrung voraussichtlich ab 3. August für eine Woche

Von Volker Rath

Aichhalden-Rötenberg. Die Sanierung der Landesstraße 422 zwischen Rötenberg und Rötenbach geht voran. Ab 3. August wird der neue Belag eingebaut. Dann ist die Strecke voraussichtlich eine Woche lang komplett für den Verkehr dicht.

Dies erklärte Herbert Greinacher, zuständiger Projektleiter beim Regierungspräsidium (RP) Freiburg, gestern auf Nachfrage unserer Zeitung. Die neue Stützmauer auf einer Länge von 204 Metern ist fertig. Die Straßenbauer sprechen von "Randbalken", weil die Mauer praktisch im Hang versenkt und von oben kaum zu sehen ist. Die Mauer ist aufwendig im Hang verankert. "Da ist schon einiges an Beton reingeflossen", sagt Greinacher.

Derzeit werden die Drainageleitungen verlegt. Dann könne diese und nächste Woche die Baugrube wieder verfüllt werden. Da grade offen ist, lässt auch die Telekom gleich neue Strippen im Erdreich verlegen. Die bisherige Freilandleitung kommt weg. Weil sie am Waldrand steht, war sie störungsanfällig, etwa bei Schneebruch, so Greinacher.

Ab Montag, 3. August, soll es dann eine einwöchige Vollsperrung geben. Der neue Fahrbahnbelag kommt rein. Dazu wird die alte Schicht auf der kompletten Straßenbreite abgefräst. Das RP will eine neue Deckschicht ohne Mittelnaht einbauen. Der Vorteil: Ohne diese Schwachstelle hält der Asphalt erfahrungsgemäß länger. Der Nachteil: Ein Einbau aus einem Guss geht nur mit Vollsperrung. "Aber die Straße wäre vermutlich ohnehin zu eng, wenn die Maschinen dort im Einsatz sind", so Greinacher.

Weil die Belagsarbeiten in die ersten Ferienwoche gelegt wurden, fällt zumindest der Schüler-Busverkehr weg. Die Linienbusse müssen dann über die Umleitung über Fluorn-Winzeln fahren. Deshalb sei mit Verspätungen und Änderungen im Busverkehr zu rechnen.

Vom 10. bis 16. August ist mit weiteren Verkehrsbehinderungen zu rechnen. In dieser Woche werden die neuen Leitplanken eingebaut. Busse können die Baustelle dann wieder passieren. Ob auch der normale Straßenverkehr fließen kann, mit einem Tempolimit, ist noch offen.

Wie berichtet, lässt das Land die Straße auf einer Länge von rund 250 Metern sanieren. Grund waren Hangrutsche. Die Stützmauer soll Erosionen an dieser Stelle künftig verhindern. Die Gesamtkosten sind mit rund 600 000 Euro veranschlagt.