Foto: Bartler-Team

Wettergott meint es nicht nur gut: Aichhalder Vereine wissen, warum beim Dorffest ihre Hütten so wichtig sind.

Aichhalden - Das Aichhalder Dorffest bleibt, trotz einzelner Regenschauer zwischendurch, ein Besuchermagnet. Allerdings, es spürte die Konkurrenz aus Bösingen und Oberndorf. Die 17. Auflage des Dorffests, diesmal unter dem Motto "Saustark", war wieder eine gelungene Gemeinschaftsaktion der organisierenden Vereinsgemeinschaft und der 13 teilnehmenden Vereine und Gruppen.

Um so ein dreitägiges Fest mit allem Drumherum auf die Beine zu stellen, bedarf es einer 200-prozentigen Leistung aller, wie der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, Manfred Moosmann, bei der Festansprache unterstrich. Und dennoch: Ohne finanzkräftige Unterstützung von Firmen und seitens der Gemeinde wäre alles nicht machbar.

Das Dorffest hatte am Freitagabend bei gutem Wetter verheißungsvoll begonnen. Mehrere Tanzgruppen wirbelten auf der Festbühne und glänzten mit gut einstudierter Choreografie. Bei den Ortsbauern sorgte der Deutsch-amerikanische Rockmusiker Gerd Rube für Superstimmung.

Der Samstagmorgen war für Schnäppchenjäger wie geschaffen. 32 Aussteller beim Flohmarkt, so viele wie noch nie, boten in der Stiegelackerstraße, vor und hinter dem Eingangsportal zum Festgelände alles Mögliche an. Oft wurde dabei um ein paar einzelne Euro gefeilscht, ehe die Lieblingspuppe oder die handbemalte Kaffeetasse den Besitzer wechselte

Eine echte Dorffest-Bereicherung stellten die rund 100 "Slow Rider" dar, die auf ihren fein säuberlich herausgeputzten und blitzenden Mofas am Nachmittag vor die Festbühne fuhren und einzeln vorgestellt wurden. Beim Korso durch die Festmeile erhielten sie von den Besuchern zahlreichen Applaus.

Als abends dann doch Regen einsetzte, trieb dies die Festgäste in die Zelte und Hütten, in denen nun Hochbetrieb herrschte. Musikalisch kamen Freunde der Rock- und Popmusik voll auf ihre Kosten. Während die Freiburger Band "Route 66" mit Titeln von "Smokey", "Status Quo", "CCR" und weiteren bekannten Interpreten aus den 70er- und 80er-Jahren die Fans zum Grooven brachte, zogen „PJ und Harry“ bei den Ortsbauern die Fans von Rock, Soul und Blues in ihren Bann. Keinesfalls zu kurz kamen die kleinen Gäste, denen es am Sonntag beim Kinderschminken, Kasperletheater und bei der Kleintierschau, den der Kleintierzuchtverein bei der Festhütte der Athleten aufgebaut hatte, nicht langweilig wurde. Musikalisch waren eher leisere Töne angesagt, es unterhielten das Akkordeonorchester Flourn-Winzeln und Solist "Specht".