Die Bauarbeiten an der neuen Ortsverwaltung Rötenberg können zügig fortgesetzt werden, nachdem der Gemeinderat weitere Gewerke vergeben hat. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Bauarbeiten in der Rötenberger Ortsmitte werden zügig weitergeführt

Von Lothar Herzog

Aichhalden. Die Bauarbeiten an neuer Ortsverwaltung und Sanierung des alten Rathauses in Rötenberg können zügig weitergehen. Der Aichhalder Gemeinderat vergab in seiner Sitzung am Dienstag Gewerke in Höhe von 456 000 Euro.

Nach Auskunft von Kämmerer Thomas Kienzle wurden die Arbeiten zum Neubau von Wohnungen mit Ortsverwaltung in der Kirchgasse 18 sowie die Umbau- und Sanierungsarbeiten des Gebäudes Alpirsbacher Straße 15, in dem der Kindergarten untergebracht war, in zwei Losen teils öffentlich, teils beschränkt ausgeschrieben.

In Anbetracht voller Auftragsbücher der Firmen im Bauhandwerk seien die Anzahl der eingereichten Angebote sowie die Ausschreibungsergebnisse recht erfreulich gewesen, bilanzierte Kienzle. Beim Neubau Ortsverwaltung lag die Vergabesumme von 346 000 Euro um rund 75 000 Euro niedriger als die Kostenberechnung. Beim Gebäude Alpirsbacher Straße sparte die Gemeinde im Verhältnis sogar noch mehr.

Verglasung wird noch einmal ausgeschrieben

Die Kostenkalkulation von 179 000 Euro wurde um 69 500 Euro auf 109 500 Euro unterboten. Bei den jeweils einstimmig vergebenen Gewerken kamen auch einige Unternehmen aus der Gemeinde und Nachbarorten zum Zug.

Die öffentliche Ausschreibung für die Metallbau-Verglasung am Gebäude Alpirsbacher Straße musste nach Auskunft von Kienzle aufgrund von schwerwiegenden Bedenken aufgehoben werden und wird mit dem nächsten Vergabepaket nochmals ausgeschrieben. Wie der Kämmerer weiter informierte, sei für die vorgesehene Biberschwanz-Doppeldeckung des neuen Ortsverwaltungsgebäudes der von der Mehrzahl der Gemeinderäte gewünschte Ziegel mit 20 Millimeter Stärke nicht in glatter Ausführung erhältlich, sondern nur in der Besenstrich-Oberfläche. Die von Architekt Roland Sorichter angegebenen Mehrkosten von 270 Euro für das gesamte Dach bei dieser Ausführung stimmten nicht. Die Summe beziehe sich auf je 1000 Ziegel. Bei circa 12000 benötigten Ziegel für das Dach betrügen die tatsächlichen Mehrkosten somit 3240 Euro.

Die mit der Dachdeckung beauftragte Firma Hess aus Aichhalden habe mit dem Hersteller verhandelt und sich auf Mehrkosten von 1700 Euro geeinigt. Da die Ziegel selbstlüftend seien, entfielen 1417 Euro für Lüftungsziegel. Unterm Strich werde die Dacheindeckung mit den dickeren Ziegeln nur um 283 Euro teurer, rechnete der Kämmerer aus. Damit zeigte sich das Ratsgremium zufrieden.