DRK-Ortsvereinsvorsitzender Georg Moosmann (rechts) ehrt in der Hauptversammlung mit Elfriede Langenbacher (von links), Gerhard Wössner, Wilhelm Brüstle, Silke Aberle, Thomas Noack, Markus Kopp, Heiko Tscherter und Eugen Schwab zahlreiche Mehrfach-Blutspender. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Gerhard Wössner 125 Mal dabei / DRK-Ortsverein würdigt weitere treue Wegbegleiter

Von Lothar Herzog

Aichhalden-Rötenberg. Ehrungen für 125 Blutspenden sind nichts Alltägliches. Für den Rötenberger Gerhard Wössner allerdings schon. Er ist auf dem besten Weg, Rekordblutspender des DRK-Ortsvereins Aichhalden-Rötenberg zu werden.

Acht Jahre Berufsfernverkehr verhinderten, dass er es jetzt schon ist. Seit Wössner 1988 dem Rettungsdienst beitrat, spendete er jährlich sechsmal Blut. Mehr ist gesetzlich nicht erlaubt. Bleibt er dieser Linie treu und gesund, kann der 55-Jährige die magische Zahl von über 200 Blutspenden noch erreichen.

Wie Vorsitzender Georg Moosmann in der Hauptversammlung einräumte, wisse er die genaue Zahl von Spendern in dieser Größenordnung leider nicht. In seiner 20-jährigen Amtszeit habe er bisher vier Personen für 125 und auch schon jemand für 150 Blutspenden ausgezeichnet.

Menschen für wiederholtes, unentgeltliches Blutspenden zu ehren, sei immer eine sehr angenehme Aufgabe eines Vorsitzenden. Besonders freue es ihn, dass mit Gerhard Wössner ein Hochkaräter aus den eigenen Reihen komme. Das DRK Aichhalden-Rötenberg sei ein kleiner Ortsverein, zeichne sich aber durch viele Mehrfachspender aus. In den 48 Jahren des Bestehens seien mehr als 18 000 Blutkonserven in die Blutspendenzentrale nach Baden-Baden weitergeleitet worden. Diese Anzahl bestätige unter Berücksichtigung der Größe der Gemeinde eine überdurchschnittlich große Spendenbereitschaft in der Bevölkerung. Sie zeige jedoch nicht, wie viele Menschen den Ortsverein mit ihrer Blutspende tatsächlich unterstützen wollten.

Für diesen selbstlosen Einsatz wie auch allen ehrenamtlichen Helfern, die mit viel Zeitaufwand die Abwicklung der Blutspendentermine im familiären Rahmen ermöglichten, sage er Dank, hob Moosmann hervor. In diesem Jahr fänden am 11. März und 16. September in Aichhalden sowie am 13. Mai in Rötenberg Blutspendentermine statt. Bedingt durch die zahlreichen Erkältungen und die Grippewelle stünden derzeit nicht genügend gesunde Blutspender zur Verfügung. Der Vorrat an Blut und Blutpräparaten schmelze aktuell sehr rasch. Besonders betroffen seien Blutkonserven der Blutgruppe 0 Rhesus negativ. Aus diesem Grund hoffe er auf ein gutes Ergebnis am 11. März in der Josef-Merz-Halle, damit die Behandlung von Schwerkranken und Schwerverletzten in den Kliniken gesichert werden könne.

Den erkrankten, beziehungsweise verhinderten Jubilaren sicherte Moosmann die Nachreichung der Ehrung zu. Für zehnmaliges Spenden wurden Werner Bienger, Stefanie Brüstle, Carola Drepper, Ralf Engelmann, Josef Flaig, Lukas Kohler, Diana Kopp, Monika Pfüller, Simon Scheerer, Vita Sicuro, Heiko Tscherter, Carina Wölfle und Thomas Wössner geehrt.

Jeweils 25 Mal Blut gespendet haben Wilhelm Brüstle, Markus Kopp und Katrin Kunz. Auf die doppelte Anzahl von Blutspenden bringen es Silke Aberle, Andreas Banholzer, Thomas Noack und Friedrich Scheerer. Bislang 75 Mal zum Aderlass ging Günter Ohnemus und Elfriede Langenbacher und Eugen Schwab wurden in den 100er-Klub aufgenommen.