Sekinger erhält Antwort aus Kultusministerium zu Ganztagsgrundschule

Aichhalden (lh). Aichhaldens Bürgermeister Ekhard Sekinger glaubt nicht, dass an der Mindestzahl von 25 Schülern für die Einführung einer Ganztagesgrundschule noch gerüttelt wird.

In Städten sei diese geforderte Zahl kein Problem. Wer jedoch wisse, wie der Gemeindetag personell aufgestellt sei, wisse um die Chancen einer Änderung in der Schulentwicklung. So jedenfalls lautete Sekingers Einschätzung auf ein Schreiben des Kultusministeriums, das dem Bürgermeister auf dessen Brief vor rund vier Wochen (wir haben berichtet) geantwortet hat.

Sekinger hatte die Landesregierung an Details im abgeschlossenen Koalitionsvertrag erinnert, wonach "erst eine moderne Weiterentwicklung wohnortnaher Einrichtungen der Daseinsvorsorge den ländlichen Raum für junge Familien attraktiv macht". Dies stehe im Gegensatz zur im Gesetz verankerten Mindestschülerzahl von 25, hatte Sekinger in seinem Schreiben beklagt. Das Problem, dass sich Gemeinden im ländlichen Raum mit dieser Mindestanzahl schwer täten, sei im Ministerium bekannt. Dies sei der SPD-Fraktion schon vor der Verabschiedung des Ganztagesschulgesetzes bewusst gewesen. Allerdings habe der Koalitionspartner (Bündnis 90/Die Grünen) seinerzeit die Mindestanforderung für eine Schulklasse einer Ganztagesgrundschule noch wesentlich höher angesetzt, schreibt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Rita Haller-Haid.

Sie werde Kultusminister Andreas Stoch nochmals auf dieses Problem ansprechen und versuchen, das Thema unter dem Aspekt "Förderung des ländlichen Raums" erneut in die Fraktion einbringen, versichert Haller-Haid in ihrem Antwortschreiben.