Der Vorstand der Narrenzunft Aichhalden ist komplett. Foto: Schmidtke Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: Zunftmeister Hörl vermisst Engagement am Aschermittwoch / Wahlen

Von Karin Schmidtke

Die zurückliegende Fasnet stellte die Narrenzunft Aichhalden zufrieden. Aber es gab auch Anlass für kritische Betrachtungen.

Aichhalden. An der Hauptversammlung im Gasthaus Engel informierte Zunftmeister Klaus Hörl über die neun Elferratssitzungen und eine außerordentliche Elferrats- und Gildeausschusssitzung. Darin drehte es sich unter anderem um die Mithilfe bei Arbeitsdiensten und das Bonussystem für Busausfahrten. Im Juli fand das Frühlings- und Sommerfest mit vielen Gästen im Narrenstüble statt. Die hausärztliche Gemeinschaftspraxis Aichhalden übergab eine Spende von 1000 Euro, die beim Fest entgegengenommen wurde. Blendend entwickelten sich die Musiker, die auf dem Fanfarenzugtreffen in Mühringen brillierten. "In Anbetracht der Auftritte fremder Fanfarenzüge an diesem Abend, muss sich unser Fanfarenzug auf gar keinen Fall verstecken", sagte Hörl. Ein Grillfest mit dem Fanfarenzug aus Gammertingen folgte im Narrenstüble, um die neue Freundschaft zu pflegen. Am 6. Januar startete die heiße Phase mit dem Abstauben im "Adler". Der Trend zeigte, dass ältere Mitglieder gerne von den Hexen zu den Sauhirten überwechseln. An fünf Auswärtsbesuchen ging es zu Umzügen mit der gesamten Narrenzunft. Weitere Besuche folgten auf Veranstaltungen in Waldmössingen, Berghaupten, Winzeln und den Erzknabber-Teufeln. Mit drei Bussen fuhr die Zunft zum Treffen des Narrenrings Oberer Neckar in Aistaig. Zahlreich vertreten war der Narrensamen beim Kindernarrensprung in Lackendorf. Auch die Teilnahme der Kinder- und Teeniegarde sowie der Junghexensportgruppe wurde vom Elferrat und weiteren Hästrägern gut unterstützt und lautstark bejubelt, was vor Kurzem einen Sonderauftritt in Beffendorf einbrachte. Am 16. Januar hatte der Hexenball stattgefunden, mit 600 Hästrägern und 400 weitere zahlende Gästen. Der Höhepunkt war zwei Wochen später der eigene Zunftball, der durchweg mit allen Untergruppen, Einzelakteuren und Gastgruppen mit einem dreieinhalbstündigen über die Bühne ging. Den Einmarsch mit dem Fanfarenzug wolle man beibehalten. Die Hauptfasnet startete mit dem Elferfrühstück und der Befreiung der Schulkinder. Nachmittags fand die "Kinder- und Teeniefasnet" statt. Wegen Regenwetters wurden Schlüsselübergabe und Narrenbaumstellen zügig über die Bühne gebracht. Bei herrlichem Wetter fand der Umzug in Rötenberg statt. Viele Besucher kamen zur Narrenmesse am Sonntag. Nachmittags fand der Kinderumzug in Aichhalden statt. Vier Schnurrgruppen zogen am Abend durch die Lokale. Viele Hexenzünfte und große Umzugswagen sah man am Fasnetsmontag. Dafür vermisste Zunftmeister Hörl Fußgruppen von Cliquen mit kleineren Mottos. Der Lumpenball abends war gut besucht. Hierfür wünschte sich die Narrenrat jedoch mehr Programmbeiträge. Mit dem "Küchlebacken" und der Wirtschaftsfasnet wurde der Dienstag gefeiert. Nur der Narrenbaum konnten aufgrund von Sturmwarnungen selbst von der Feuerwehr nicht gefällt werden. Kurzerhand entschloss sich der Narrenrat, im "Adler" die Fasnet symbolisch einzusargen. Das Einholen der Narrenfahne und das Narrenbaumfällen wurden in aller Stille nachgeholt. Hörl rügte die geringe Beteiligung beim Aufräumen am Aschermittwoch.

Bei den Wahlen rückte Martin Nagel als Narrenrat für Ansgar Roming nach, zuständig für die Bereiche Einkauf und Disposition. Als Narrenräte wurden gewählt Michael Kruck (Vize-Zunftpräsident), Uli Depfenhart, Andreas Kendl, Edgar Wilhelm und Thomas Glunk. Im Amt bestätigt wurden Kassierer Franz Arnold und die Kassenprüfer Silke Kimmich und Jürgen Haas. Dem Zunftballausschuss und Dekorationsteam gehören Ute Hörl Baumann, Gabi Moosmann und Geli Summ an. Unterstützt werden sie von Klaus Hörl, Daniel Weller, Jasmin Depfenhart und Ramona Depfenhart.