Margit Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Glaube: Ortsbekannte Gesichter äußern sich zu den Musicals der Gruppe

Aichhalden. Am 3. November wird das Musical "Josef" von Adonia in der Josef Merz-Halle in Aichhalden aufgeführt. Elfi Gerhardt vom Adonia-Vorbereitungsteam hat einige Ortsbekannte gefragt, was sie darüber denken.

Margit Wagner,

Grundschullehrerin i.R.

Sie haben als Musiklehrerin an der Grundschule jahrelang selbst einen Chor geleitet und viele Musicals mit Kindern einstudiert. Was halten Sie von der Arbeit von Adonia?

Wer mich aus meiner aktiven Zeit kennt, weiß, dass für mich Singen schon immer einen sehr hohen Stellenwert hatte. Deshalb finde ich es toll, was die Macher von Adonia mit den Kindern und Jugendlichen auf die Beine stellen. Vor allem wenn man bei der Aufführung die Begeisterung sieht, mit der die Jugendlichen singen, tanzen und spielen, spürt man, dass hier eine großartige und lobenswerte Arbeit geleistet wird.

Was können Kinder und Jugendliche aus so einem Projekt für sich mitnehmen?

Zusammen Singen und Musizieren bedeutet immer ein hohes emotionales Erlebnis für alle Beteiligten. Hier dürfen die Kinder und Jugendlichen in einem gemeinsamen Projekt zeigen, zu welchen Leistungen sie imstande sind. Neben der Freude am Musizieren werden Konzentration, Disziplin und hohe Motivation gefordert und gefördert. Es ist eine Freizeitgestaltung, die ihres Gleichen sucht. Zudem erfahren die Teilnehmer durch ein beeindrucktes Publikum eine Stärkung ihres Selbstwertgefühls. Jeder darf mit Recht stolz sein, bei so einem Projekt durchgehalten und mitgemacht zu haben.

Susanne Benesch-Kley, Zahnärztin

Sie waren schon auf verschiedenen Adonia-Konzerten. Was hat Ihnen besonders gefallen?

Mit welcher Begeisterung die jungen Menschen ein Adonia Musical darbieten gefällt mir besonders gut, da kommt von der Bühne immer was ganz Besonderes rüber ins Publikum. Dabei ist zu erahnen welcher Enthusiasmus die Vorbereitungen umgibt.

Ihre Tochter hat schon mehrfach an Musical-Camps teilgenommen. Warum? Inwiefern hat sie davon profitiert?

Erstens weil es ihr Wunsch war, und zweitens weil ich die Erfahrungen, die sie dabei in der Gruppe macht, für sehr wertvoll erachte. Meine Tochter kommt jedes mal ganz freudig erfüllt davon zurück und sie knüpft wertvolle Freundschaften.

Michael Lehrer, Bürgermeister

Zum dritten Mal wird nun ein Musical von Adonia-Kids in Aichhalden aufgeführt. Inwiefern ist das für Sie ein Anlass zur Freude?

Da gibt es mehrere Gründe. Wenn eine Veranstaltung zum dritten Mal stattfindet, zeigt dies, dass Veranstalter und Akteure sich in Aichhalden wohlfühlen, aber auch dass die Besucher die tolle Inszenierung genießen. Es freut mich ganz besonders, dass die Veranstaltung auf einer ehrenamtlichen Initiative beruht ohne professionelles Eventmanagement. Auch freut es mich, dass sich Kinder und Jugendliche ehrenamtlich engagieren, sich bereits Wochen und Monate vorher auf diese Auftritte vorbereiten und ihre Freizeit opfern, um uns Aichhalder Bürger einen schönen Abend zu bescheren.

Der Eintritt ist kostenlos. Die Arbeit wird durch Spenden und ehrenamtliches Engagement getragen. Was denken Sie über dieses Konzept?

Ein hervorragendes Konzept. Damit kann jeder ein tolles Musical genießen, ohne auf den Geldbeutel zu achten. Wer kann, darf ohne Zwang etwas nach seinen individuellen Möglichkeiten geben und kann so diese Arbeit unterstützen.

Was bringt so eine Veranstaltung für die Gemeinde?

Es ist zum einen eine hervorragende Ergänzung zu unseren üblichen kulturellen Veranstaltungen. Dadurch dass die Akteure vor Ort in Gastfamilien übernachten, ist die Aufführung eine hervorragende Gelegenheit für eine Begegnung und den Austausch mit Kindern und Jugendlichen. Dadurch können weitere Besuche und Freundschaften entstehen.

Sie waren schon bei den anderen beiden Aufführungen. Was ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Es ist mir noch immer eindrücklich in Erinnerung, mit welcher Begeisterung, aber auch mit welcher Professionalität und welchem Können die Schauspieler und Sängerinnen aufgetreten sind.

Christian Albrecht, Pfarrer

Die Katholische Kirchengemeinde ist Veranstalter der Adonia-Konzerte. Was ist Ihre Motivation? Warum lohnt sich der immense Aufwand?

Die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen für biblische Themen und die authentische Art, mit der sie den Stoff auf die Bühne bringen, begeisterte die Menschen in Aichhalden schon zwei Mal. Und weil die Gastgeberschaft auch für die Ehrenamtlichen offenbar eine Freude war, und die schließlich die Arbeit haben, ist uns Adonia auch zum dritten Mal willkommen.

Adonia ist eine überkonfessionelle Arbeit. Welchen Vorteil sehen Sie darin?

Gottes Wort ist überkonfessionell. Deshalb tun die Veranstalter gut daran, ihm diese Entfaltungsfreiheit nicht zu nehmen.

Was hat Sie bei den Konzerten besonders beeindruckt?

Es sind alte Geschichten, die aber nie langweilig werden, weil Gott sie inspiriert hat und diese Inspiration auf die Kinder und Jugendlichen und über sie auf uns Hörende und Sehende übergeht.