Jahresabschluss des Eigenbetriebs liegt vor / 17 000 Euro können investiert werden

Aichhalden (lh). Beim Eigenbetrieb "Abwasserbeseitigung" hat die Gemeinde das Jahr 2013 mit einem Verlust von 70 000 Euro abgeschlossen. Er fiel damit um 15 500 Euro niedriger aus als geplant.

Kämmerer Thomas Kienzle legte dem Gemeinderat in dessen Sitzung am Dienstag den ersten Jahresabschluss der zum 1. Januar 2013 als Eigenbetrieb geführten Abwasserbeseitigung vor. Demzufolge hat es bei den Abwassergebühren höhere Einnahmen von 22 000 Euro gegeben. Bei den kalkulierten Zinsen für Kredite sparte die Gemeinde 53 500 Euro ein. Auf der anderen Seite hat es Mehrausgaben für Bauhofleistungen (14 870 Euro), Verwaltungskosten an die Gemeinde (12 800 Euro), Grubenentleerungen (7800 Euro) und Betriebsstrom (7500 Euro) gegeben. Im Wirtschaftsplan des Vermögensplans wurde ein Deckungsmittel-Überschuss von 17 000 Euro erzielt, der nach Auskunft des Kämmerers für das Jahr 2015 zur Finanzierung von Investitionen zur Verfügung steht.

Wie Kienzle weiter erläuterte, seien im Wirtschaftsjahr 2013 für die Sanierung und Erweiterung der Kläranlage Rötenberg 1,03 Millionen Euro aufgewendet worden. Sie habe einen hohen Fremdwasseranteil von 76,9 Prozent, der Fremdwasserabfluss habe bei rund 159000 Kubikmetern gelegen. Wesentlich bessere Werte erziele die Kläranlage Aichhalden mit 18,6 Prozent, beziehungsweise 28 800 Kubikmeter Fremdwasserabfluss. Die behandelte Jahresabwassermenge habe in der Aichhalder Anlage 405 000 Kubikmeter, in Rötenberg 413 000 Kubikmeter betragen, zählte der Kämmerer auf. Insgesamt wurden in beide Kläranlagen 167 000 Kubikmeter Schmutzwasser eingeleitet. Das aus geschlossenen Gruben entsorgte Abwasser betrug 7400 Kubikmeter.

Die versiegelte Fläche, für die die Niederschlagswassergebühr erhoben wurde, lag bei 380 000 Quadratmetern. Personalkosten gab es von 55 300 Euro, in denen soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung in Höhe von 11 800 Euro enthalten sind.