In vielen Arztpraxen könnte das Stethoskop demnächst abgegeben werden Foto: dpa

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg befürchtet, dass 2500 Praxen vor dem Aus stehen, wenn die Bundesregierung ihre Pläne umsetzt. Dabei fehlten im Land bereits heute etwa 500 Hausärzte.

Berlin - Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Baden-Württemberg sorgt sich um die medizinische Versorgung im Südwesten. Sollte die Bundesregierung ihre Pläne umsetzen, stünden 2500 Arzt- und Psychotherapeutenpraxen vor dem Aus, darunter 230 Hausarztpraxen.

In einem Schreiben an die Bundestagsabgeordneten aus dem Land, das unserer Zeitung vorliegt, weist die KV „in tiefer Sorge um die medizinische Versorgung im Land“ darauf hin, dass bereits heute etwa 500 Hausärzte im Land fehlten.

Hintergrund des Schreibens ist die Absicht der Bundesregierung, dass in Regionen mit Überversorgung Arztsitze, die aufgegeben werden, nicht mehr neu besetzt werden sollen.