Das Urteil gegen ihn wurde verschoben: Ägyptens Ex-Herrscher Husni Mubarak. Foto: dpa

Ein Kairoer Strafgericht hat das Urteil gegen den früheren Herrscher von Ägypten, Husni Mubarak, auf den 29. November verschoben. Mubarak wird vorgeworfen, für den Tod von Hunderten Demonstranten bei Protesten gegen ihn mitverantwortlich zu sein.

Ein Kairoer Strafgericht hat das Urteil gegen den früheren Herrscher von Ägypten, Husni Mubarak, auf den 29. November verschoben. Mubarak wird vorgeworfen, für den Tod von Hunderten Demonstranten bei Protesten gegen ihn mitverantwortlich zu sein.

Kairo - Das Urteil im Prozess gegen Ägyptens früheren Langzeitherrscher Husni Mubarak ist am Samstag von einem Kairoer Strafgericht verschoben worden. Nach Angaben des Gerichts soll am 29. November über die Schuld des ehemaligen Präsidenten entschieden werden. Mubarak wird vorgeworfen, für den Tod von Hunderten Demonstranten bei Protesten gegen ihn mitverantwortlich zu sein.

Während des Aufstandes gegen Mubarak im Januar und Februar 2011 waren Sicherheitskräfte gegen die Demonstranten vorgegangen. Mehr als 800 Menschen waren ums Leben gekommen. Der 86 Jahre alte Mubarak hatte im Prozess jede Schuld an dem Tod von Demonstranten zurückgewiesen. Er habe niemals einen Tötungsbefehl gegeben. Neben ihm sind auch der frühere Innenminister Habib al-Adli sowie sechs weitere Männer angeklagt.

In einem separaten Verfahren will das Gericht außerdem ein Urteil über Mubarak wegen Korruptionsvorwürfen bekanntgeben. Mitangeklagt sind Mubaraks Söhne Gamal und Alaa sowie ein flüchtiger ägyptischer Geschäftsmann. Die Verkündigung dieses Urteils wurde ebenfalls auf den 29. November verschoben. Im Mai war Mubarak bereits in einem anderen Korruptionsprozess zu drei Jahren Haft verurteilt worden.