Freiburgs Stefan Reisinger jubelt über seinen Treffer zum 2:1. Foto: apn

Kaiserslautern kassiert beim SC Freiburg die fünfte Niederlage nacheinander.

Freiburg - Der 1. FC Kaiserslautern hat die erhoffte Wende erneut verpasst. Trotz einer guten Leistung kassierte der Fußball- Bundesligist am Samstag mit dem 1:2 (1:1) beim SC Freiburg die fünfte Niederlage nacheinander und setzte seine Talfahrt fort. Zwar brachte die Schalker Leihgabe Jan Moravek den Aufsteiger vor 23.900 Zuschauern im ausvekauften Badenova-Stadion schon in der achten Minute in Führung.

Doch der SC-Toptorjäger Papiss Cissé mit seinem achten Saisontor und Stefan Reisinger drehten die Begegnung zugunsten der Freiburger. Mit seinem fünften Saisonsieg setzten sich die Gastgeber in der oberen Tabellenhälfte fest. SC-Trainer Robin Dutt hatte seine Elf auf zwei Positionen umgebaut. Im Unterschied zum 1:2 in Bremen spielte im Mittelfeld Anton Putsila anstelle von Maximilian Nicu, Kisho Yano lief statt Daniel Caligiuri als hängende Spitze auf. Bei Kaiserslautern musste auf der linken Abwehrseite Leon Jessen für Alexander Bugera Platz machen. Im Angriff kam Jan Moravek für Erwin Hoffer zum Einsatz. Wie schon in den Vorwochen fanden die Roten Teufel auch in Freiburg gut ins Spiel, brachten sich am Ende jedoch mit einer schlechten Chancenverwertung und Fehlern in der Defensive selbst um den Erfolg.

Der Auftakt war allerdings vielversprechend, denn gleich mit der ersten Chance kam der FCK zum Tor. Ivo Ilicevic setzte sich auf der linken Seite durch und Moravek erzielte mit einem 15-Meter-Schuss seinen ersten Saisontreffer. Während die zweikampfstarken Gäste, bei denen Kapitän Martin Amedick unter der Woche bis 2014 verlängert hatte, die Partie in der Folge kontrollierten, wirkte Freiburg gehemmt und fand nicht ins Spiel. Doch fast aus dem Nichts fiel der Ausgleich: Nach einer Flanke von Felix Bastians über die gesamte Lauterer Abwehr einschließlich des schlecht postierten Rodnei traf der bis dahin kaum aufgefallene Cissé volley aus drei Metern. In der zweiten Hälfte zunächst das gleiche Bild: Der aggressiv auftretende FCK machte weiter Druck, der normalerweise als spielstärker geltende Sportclub brachte bis zur 60. Minute kaum etwas zustande.

Doch dann sorgte erneut Verteidiger Bastians für einen Hallo-Wach-Effekt: Seine Flanke von links fand dieses Mal Reisinger. Der kurz zuvor eingewechselte Stürmer versetzte Bugera und traf aus spitzem Winkel zum Freiburger 2:1. Erst jetzt dominierten die Breisgauer das Spiel, verpassten aber die frühzeitige Entscheidung. Bei einem Kopfball von Srdjan Lakic (80.) an die Latte mussten sie sogar noch einmal um den Sieg bangen.